Vor Sonnenaufgang hat eine Amsel laut und lange gesungen, als ob Frühling wäre. Wunderbar! Auch wunderbar, dass unsere Alde-Heizung wieder die ganze Nacht störungsfrei gearbeitet hat, was zusätzlich für gute Laune beim Aufstehen sorgte. Gestern hatte sie gegen Morgen ihren Dienst quittiert und ließ sich einfach nicht wieder starten. Kühles Duschwasser war die üble Folge! Wir haben daraufhin einen mobilen Alde- Service in Spanien, einen Norweger, angerufen. Er kommt nächste Woche in unsere Gegend und wir sollen Montag einen Termin vereinbaren. Aber was soll der Mann machen bei solch seltsam unregelmäßigen Störungen?
Wir hatten uns für heute vorgenommen, nach Salobreña zu fahren, um Gas zu tanken und anschließend zu Fuß den Ort auf dem Felsen zu erkunden.

Hingefahren sind wir auch, aber als wir getankt hatten, waren gerade alle Parkplätze vor dem Häuschen frei, in dem Waschmaschinen und Wäschetrockner von der Tankstelle zur Verfügung gestellt werden. Wir konnten quer über alle Plätze vor der Türe parken und sämtliche Schmutzwäsche auf einmal waschen und trocknen. Dazu kauft man token in der Tankstelle und hat die Wahl zwischen zwei Waschmaschinengrößen.

Ich habe vergessen, ein Foto zu machen. Das Waschhaus liegt rechts außerhalb des Bildes, nur die eingezeichneten Parkplätze davor sind auf diesem Foto zu erkennen.

Während die Maschinen für uns arbeiteten, haben wir nebenan eingekauft. Avocados, eine Mango und eine Cherimoya, alles aus hiesigem Anbau. Zum Schluss hat Uwe noch den Reifendruck am Vagabund optimiert, weil die Station direkt neben dem Waschhaus so günstig lag für uns. Als alles erledigt war, wollten wir lieber zurück zu unserem schönen Platz und haben die Erkundung von Salobreña auf morgen verschoben. Wir haben uns die Cherimoya beim Mittagessen geteilt und als Nachtisch schmeckt sie gut. Ein bisschen wie eine reife Birne und ziemlich süß.
Es war so windstill und warm, dass wir den ganzen Nachmittag draußen sitzend verbracht haben. Am Spätnachmittag saßen einige Leute an der Bonobo-Strandbar, Kinder badeten sogar und einige Leute sonnten sich auf dem Strand.


Dann kamen noch Standup-Paddler vorbei und wir fühlten uns nach Französisch-Polynesien versetzt. Bei Huahine hatten wir sie zum ersten Mal gesehen, als wir mit unserem Segelboot dort vor Anker lagen.

