Mittwoch, 30.11.2022 Rundtour Bolnuevo nach Puerto de Mazarrón und zurück zur Área Cámper Mazarrón

Die Área Cámper Mazarrón ist inzwischen zu einer kleinen Stadt aus Mobilheimen gewachsen. Es gibt hier alle Arten davon: Wohnwagen mit Zelten, Wohnmobile in allen erdenklichen Größen, mit und ohne Anhänger, und die darin mitgebrachten PKW parken auch überall. So viele riesige Wohnmobile wie hier haben wir sonst nirgendwo gesehen. Das liegt bestimmt an den großzügigen Zufahrten zu allen Plätzen.

Javiers Geschäft mit den Touristenzügen läuft auch noch.

Da heute Morgen das Wetter so schön war, sind wir gleich mal durch die Felder nach Bolnuevo zu den Kalkfelsen geradelt.

Von hier aus fährt man mit ein paar Unterbrechungen auf  Promenaden nach Mazarrón.

Da, wo man auf der Straße fährt, gibt es immer wieder Durchblicke auf verschiedene Buchten und Strände

In Mazarrón haben wir einen uns wohlbekannten Fahrradladen angesteuert, weil die Lampe vorne an Uwes Rad abgebrochen war.

Die Reparatur dauerte, weil immer mehrere Kundenwünsche vom selben Mann abwechselnd bearbeitet wurden. So kam es, dass wir zum Mittagessen in Mazarrón geblieben sind und uns ein gut beurteiltes Lokal auf der Hafenmole ausgesucht haben. Die Tische mit Blick auf die Boote waren alle besetzt, aber wir fanden auf der Rückseite mit Strandblick auch noch einen sonnigen Platz.

Das Tagesmenu war gut und reichhaltig. Uwe musste nur noch Salz holen, damit es uns richtig schmeckte.

Gisela hat einen sehr guten Espresso mit geschäumter Milch zum Nachtisch genommen, Uwe Espresso mit Kuchen.

Der perfekt Deutsch sprechende Wirt des Lokals „El Alemán“ entpuppte sich als Sohn eines spanischen Paars, der in Düsseldorf geboren und aufgewachsen ist. Im Lokal hängt ein Bild mit der Skyline der Altstadt. Für uns als Düsseldorfer ein heimatlicher Anblick. In der Düsseldorfer Altstadt gibt es übrigens eine Gasse mit ausschließlich spanischen Lokalen. Vielleicht waren die Eltern da auch tätig. Nächstes Mal fragen wir ihn.

Zurückgefahren sind wir über Los Lorentes und durch Felder.

Dienstag, 29.11.2022 Área Cámper Mazarrón

26. Oktober 2020
4.November 2020

Nun stehen wir wieder auf unserem Stammplatz, der Área Cámper Mazarrón, auf dem wir am 25. Oktober 2020 noch vor seiner offiziellen Eröffnung zum ersten Mal angekommen sind. Es waren nur ein paar andere Wohnmobile außer uns dort und wir haben den Besitzer Javier, seine Frau Angelica, ihren Sohn und den Hund gut kennengelernt. Es herrschte eine sehr gemütliche Atmosphäre und wir haben die schöne und für einen Stellplatz ungewöhnlich aufwändige Anlage genossen.

29.Dezember 2020

So sah es damals Ende Dezember auf dem Platz aus.

Der Hund der Familie durfte noch frei herumlaufen.

Javier fuhr mit seinem Söhnchen auf der Kehrmaschine den Kies von der Straße.

Er kümmerte sich persönlich um alle Anliegen, die wir hatten.

Der Platz füllte sich nach und nach, aber man kannte sich noch.

24.Februar 2021

Ende Februar 2021 war die erste Erweiterung des Platzes fertig und wir konnten mit unseren Lieblingsnachbarn vom unteren Platz auf den oberen umziehen. Wegen der Pandemie blieb immer ein Platz zwischen den Wohnmobilen frei. Das war wirklich wunderbar!

Es ging uns allen richtig gut!

Im letzten Jahr wurde der Pool fertig, den wir im Oktober 2021 nutzen konnten, bevor es zu kalt wurde. Wir waren dann nicht über den Winter dort geblieben, sondern Ende Oktober nach Hause gefahren. – Heute war es am Pool auch leer, weil ein kalter Wind wehte. Aber überall sonst war es überhaupt nicht leer, sondern unglaublich voll. Área Cámper Mazarrón ist nochmal vergrößert worden und platzt trotzdem aus allen Nähten.

Wir haben von Javier, der uns mit seiner Frau Angelica bei unserer Ankunft herzlich begrüßt hat, einen sonnigen, recht großen und recht ruhig gelegenen Platz bekommen und haben auch Glück, dass neben uns keins von den zahlreichen Riesenmobilen steht, die den Nachbarn die Sonne nehmen und ihnen den Ausblick auf ihre Wand bieten. Unsere Freunde aus dem roten Wohnmobil sind auch hier und wir haben uns sehr gefreut über das Wiedersehen!

Montag, 28.11.2022 Los Madriles nach La Azohia zum zweiten Mal

Der Sonnenaufgang versprach schon einen schönen Tag.

Wir haben uns von dem heute Morgen kühl und recht kräftig wehenden Wind nicht abhalten lassen, den gestern entdeckten Uferweg nach La Azohía auszuprobieren. Zuerst war es ein gut zu befahrender Sandweg, der am Beginn von La Azohía in eine gepflasterte Promenade überging, gesäumt von Dattelpalmen, deren Früchte am Boden lagen. Hier stehen nette Häuser auf schönen Grundstücken mit Meerblick.

Wir sind wieder bis zum Anleger gefahren und haben auf dem Vorplatz des Kirchleins mit der riesigen Araukarie im Windschatten in der Sonne auf einer Bank gesessen. Bis ein Bautrupp kam, der Vorbereitungen traf, auf dem Platz ein großes Zelt aufzubauen. Vielleicht für einen Weihnachtsmarkt?

Wir sind auf demselben Weg zum Campingplatz Los Madriles zurückgeradelt, haben zuerst draußen gegessen und dann im Windschatten liegend die warme Sonne genossen. Hinterher folgte noch eine Schwimmrunde im Innen- und Außenbecken. Herrlich!

Sonntag, 27.11.2022 La Azohia

So klar war der Himmel gestern Abend bei Sonnenuntergang.

Heute gab es Wolken und es war kühl. Zum Radfahren gerade recht. Wir haben als ersten Ort von allen, die wir wiedersehen wollten, La Azohia gewählt. Vom Campingplatz Los Madriles liegt er nicht weit entfernt am Ende der Bucht von Mazarrón. Heute sind wir zum ersten Mal nicht nur bis zum Hafen, sondern im Dorf weiter bergauf gefahren.

Oben auf dem Cabo Tiñoso steht der Torre de San Elena, Teil der vielen Befestigungsanlagen an der Küste.

Nach uns kamen Wanderer, die auf einem Pfad weitergingen.

Wir sind den Berg wieder hinuntergerollt und hatten dabei eine herrliche Aussicht auf die Umgebung.

Am Hafen haben wir zugeguckt, wie eine Gruppe von Tauchschülern auf ihren ersten Tauchgang vorbereitet wurde.

Ein paar Angler kamen mit ihren Booten an, die mit Trailern aus dem Wasser gezogen wurden.

Die Tauchschüler waren schonmal im Wasser angekommen, als wir wieder gestartet sind zum Campingplatz.

Wir sind direkt schwimmen gegangen und es war sehr schön im warmen Salzwasser. Zum Abduschen gibt es warmes Süßwasser direkt neben dem Pool. Inzwischen schien die Sonne, sodass es auch nicht kalt war, vom Pool zum Wohnmobil in ein Badetuch gehüllt zurückzugehen.

Nachmittags haben wir den Platz zu Fuß verlassen und sahen am Eingang Kakteen und blühenden Rosmarin mit Hummeln.

Auf einem Weg, der gegenüber vom Campingplatz von der Straße abzweigt, sind wir bis zum Strand gegangen. Hier standen ein paar Wohnmobile. Überraschenderweise gibt es einen Weg parallel zum Strand, der bis La Azohía gehen soll. Jedenfalls laut Beschilderung. Den werden wir morgen mal mit den Rädern ausprobieren.

Heute sind wir bald umgekehrt und zum Womo zurückgegangen. Den Campingplatz sieht man in Bildmitte am Fuß der Berge.

Es gab auch am Spätnachmittag noch Schwimmbadbesucher.

Samstag, 26.11.2022 Los Geráneos, Águilas nach Los Madriles, Isla Plana

Gestern Abend wurde uns klar, dass uns die Ausflugsmöglichkeiten per Fahrrad in Mazarrón mehr lockten als in Águilas. Außerdem wollten wir zu gerne noch einen Platz mit Thermalwasserpool besuchen. In Isla Plana bei Mazarrón gibt es drei Campingplätze, die einen Pool mit warmem Wasser bieten. Den Platz Las Torres haben wir gestern angeschrieben, allerdings hatten wir heute Morgen noch keine Antwort bekommen.

Wir sind trotzdem losgefahren, nachdem wir einen letzten Blick von oben auf Águilas geworfen hatten.

Nach Mazarrón kommen ist, als ob wir nach Hause kämen. Bei der uns wohlbekannten Tankstelle wurde Gas getankt und das Wohnmobil gründlich vom Dreck der bisherigen Reise befreit. Währen Uwe damit beschäftigt war, hat Gisela beim Campingplatz Las Torres angerufen und erfahren, dass dort alles besetzt sei. Ein Anruf bei Los Madriles war erfolgreicher. Wir könnten jederzeit gerne kommen! Nachdem wir noch in Mazarrón unsere Lebensmittelvorräte ergänzt hatten, sind wir nach Isla Plana weitergefahren.

An der Rezeption bekamen wir einen Plan von der netten jungen Frau, die uns auf Deutsch erklärte, dass wir uns einen der als frei gekennzeichneten Plätze aussuchen und ihr nach dem Rundgang unsere Entscheidung mitteilen sollten.

Uns gefiel dieser Platz mit Aussicht. Unter uns sehen wir in der Ferne das Meer, hinter uns Berge. Und zum Pool ist es nah.

Nachdem wir uns eingerichtet, gekocht und gegessen hatten, haben wir den Platz erkundet. Zuerst sind wir ganz nach oben gestiegen. Auf der einen Straße hoch, auf der anderen wieder nach unten. Zwischen und seitlich von den Straßen liegen die Stellplätze terrassenförmig an Stichwegen. Es gibt reichlich Sanitärhäuser und überall Mülltonnen mit Mülltrennung.

Ganz unten liegt das Highlight: die Schwimmbecken. Eins draußen und eins ist überdacht. Die werden wir morgen erkunden! Alles wirkt sehr gepflegt und einladend!

Freitag, 25.11.2022 Ausflug nach Águilas Zentrum

Von unserem Platz in der Urbanización Los Geráneos sind wir heute Morgen durch die Siedlung steil bergab bis zur Hauptstraße und dann parallel dazu auf einem sehr guten Radweg bis an den Strand von Águilas gefahren.

Auf dem Radweg an der Uferstraße entlang ging die Fahrt weiter bis zum Hafen.

Oberhalb das Castillo San Juan aus dem 18. Jahrhundert haben wir nicht besucht, sondern sind in die Stadt abgebogen.

Am ersten Platz, auf den wir stießen, faszinierten uns riesige Fikusbäume und das schöne Gebäude mit der Aufschrift „Casino“, in dem ein Kulturverein seinen Sitz hat. Hier haben wir die Räder angeschlossen und sind zu Fuß weitergegangen.

Wenig später gelangten wir zur Plaza de Espagna, die wir unbedingt sehen wollten.

Es ist ein wirklich schöner, kleiner Park auf dem Platz mit hohen Bäumen und vielen Lokalen. Die Kirche und viele Häuser um den Platz sind auch schön renoviert.

Manche warten allerdings noch darauf, aus dem Dornröschenschlaf geweckt zu werden.

Wir sind überall herumgeschlendert und am Schluss haben wir an einem Stand frisch geröstete Maronen gekauft.

Anschließend sind wir auf der Uferstraße noch bis an das andere Ende der Bucht und den Berg hinaufgefahren.

Am Aussichtspunkt auf den Felsen endete die Straße am hinteren Eingangstor einer Schule.

Auf der anderen Seite hatten wir einen tollen Blick auf die Bucht von Águilas. Von hier aus kamen wir wieder über den Radweg zurück zum Campingplatz Los Geráneos.

Donnerstag, 25.11.2022 Vera nach Águilas Los Geraneos

Wir hatten alles um Vera gesehen, was wir uns gewünscht hatten, und sind heute weitergefahren zum Campingplatz Los Geraneos, der in der gleichnamigen Ferienwohnungssiedlung oberhalb von Águilas liegt. Von hier aus kommt man über einen Fahrradweg auf die Promenade und in das Ortszentrum.

Der Platz hat jetzt einen deutschen Betreiber, Firma Dümo, Wohnmobilhändler aus Dülmen. Den Inhaber haben wir bei der Ankunft schon kennengelernt, weil er uns auf dem Fahrrad entgegenkam und uns begrüßte, als wir bei der Rezeption ausstiegen. Er hat den Platz vor zwei Monaten übernommen und ist dabei, ihn zu renovieren. Der Pool sieht schon sehr schön aus! Wir konnten uns aussuchen, wo wir stehen wollten und haben viel Freiraum um uns. Heute sind wir nur hier geblieben. Es war ein wunderbar warmer Tag.

Águilas liegt tief unter uns. Dahin wollen wir morgen mit den Rädern fahren.

Mittwoch, 23.11.2022 Carpe diem, Vera

Es wehte morgens ein richtig warmer Wind und wir wollten einen Radausflug zur nahe gelegenen Stadt Cuevas del Almanzora unternehmen. Wie wir gelesen hatten, gibt es dort einige Sehenswürdigkeiten wie das Rathaus, die Burg und Höhlenwohnungen. Leider wurde uns die Fahrt mit den Rädern dorthin zu gefährlich, weil wir eine viel befahrene Straße ohne Radweg nehmen mussten und von starkem Seitenweg behindert wurden. Wir sind bei Gelegenheit abgebogen Richtung Küste und auf einer ruhigeren Straße über Palomares, den Radweg Richtung Vera Playa und zurück nach Vera geradelt. Immerhin hatten wir uns an der frischen Luft bewegt und konnten den Nachmittag vor dem Wohnmobil in der Sonne genießen.

Es herrschte eine wunderbare Ruhe, weil wohl alle das Fußballspiel bei der Weltmeisterschaft in Katar angesehen haben. Als es vorbei war, war es auch mit der Stille vorbei. Wir bekamen das Ergebnis aus den Kommentaren mit, dass Deutschland gegen Japan verloren hatte.

Die am Außenspiegel gehisste Deutschlandflagge bei den Nachbarn wurde nach dem verlorenen Spiel schnell wieder eingeholt.

Dienstag, 22.11.2022 Termin Hispavan, Nachtrag Nuklearunglück Palomares

Gestern waren wir faul und nur auf dem „Carpe diem“ Platz, haben mit Nachbarn erzählt, gelesen und in der Sonne gesessen.

Abends, als wir schon die Stühle eingeräumt hatten, wurden wir, bzw. unser Womo, plötzlich von einer heftigen Bö geschüttelt. Dabei blieb es nicht, sondern wir hatten eine sehr stürmische und ruhelose Nacht. Um sechs Uhr heute Morgen war sie sowieso für uns vorbei, weil wir früh einen Termin in der Wohnmobilwerkstatt www.hispavan.com in der Nähe hatten. Nur ein paar Kleinigkeiten waren zu tun, die zügig und zu unserer Zufriedenheit erledigt wurden. Man spricht dort Englisch und etwas Deutsch und arbeitet sehr professionell.

Zurück auf unserem Platz, haben wir gegessen und waren beide sehr müde. Zu allem Überfluss setzte schon wieder der Wind ein, sodass es keinen Spaß machte, draußen zu sitzen, obwohl die Sonne schien.

Es gibt noch etwas nachzutragen über den Ort Palomares, durch den wir Sonntag auf unserem Umweg zum Markt in Villaricos und zurück nach Vera geradelt sind. Hier ist 1966 ein US Militärflugzeug mit vier Wasserstoffbomben an Bord beim Betanken in 9000 Metern Höhe mit dem Tankflugzeug kollidiert und abgestürzt. Zwei der Bomben haben die Gegend mit radioaktivem Material verseucht. Bis heute gibt es kontaminierte Areale, die gesperrt sind, obwohl schon viel Erde abtransportiert worden ist.

Einen spektakulären Abendhimmel gab es heute zum Tagesabschluss.

Sonntag, 20.11.2022 Markt in Villaricos

In Erinnerung an unsere Zeit in Vera vor drei Jahren wollten wir den Sonntagsmarkt in Villaricos wiedersehen. Die Sonne strahlte schon, als wir aufstanden. Vor der Abfahrt hatten wir noch eine nette Unterhaltung mit Wohnmobilnachbarn, die aus einem Nachbarort von unserem Zuhause kommen.

Wir haben eine uns unbekannte Route gewählt und standen irgendwann vor dem Golfclub „Desert springs“. Im Bogen ging die Fahrt um das Areal herum und der Weg wäre kürzer gewesen, wenn wir direkt an die Küste gefahren wären.

In Villaricos haben wir die Räder am Ortseingang angeschlossen und sind auf die Promenade gegangen. Von hier aus sahen wir, wie früher, auf dem Strand einige Wohnmobile stehen.

Wir sind die Promenade entlanggebummelt. Zuerst mit Blick auf den kleinen Hafen, dann auf den Kiesstrand.

Am Ende der Promenade grenzen die Marktstände daran.

Uwe hat die ersten Apfelsinen gekauft, auf die er sich schon lange freut.

Es herrschte dasselbe Treiben, wie wir es aus der Zeit vor der Pandemie kannten und zwischenzeitlich vermisst hatten.

Wir haben unseren Bummel noch mit einem Olivenkauf vervollständigt und im selben Lokal wie früher bei Tortilla und Calamares ausklingen lassen.

Die Heimfahrt hat uns dann ziemlich frustriert, weil wir uns von google maps auf eine Abkürzung haben locken lassen. Als wir irgendwo auf einem Acker gelandet waren, wo es wirklich nicht mehr weiterging, sind wir umgekehrt und brauchten insgesamt doppelt so lange wie nötig.