Es freut uns, dass wir jetzt viel näher an den schönen Orten in der Natur „wohnen“ als in anderen Jahren. Trotz des kalten Windes zog es uns heute Morgen in der Sonne bergauf zur Hochebene über La Azohia mit dem Ort Campillo de Adrento.
Die Mandelbäume blühen trotz der kalten Nächte.
Wie überall auf dem Dorf gibt es auch hier neben dem Kirchlein ein Lokal. Für uns war es zum Einkehren leider noch zu früh.
Wir sind von der Straße abgebogen und über einen Schotterweg mehr geholpert als gefahren runter nach La Azohia gelangt.
Von hier aus sind wir nochmal steil bergauf bis zum alten Wachturm Torre de Santa Elena gestrampelt. Im Meer unter uns sahen wir Fischkutter bei einer Fischzucht arbeiten, die wir bisher noch nicht entdeckt hatten.
Nachdem wir auf einer Bank unterhalb des Turms die Aussicht bewundert hatten bis uns kühl wurde, ging die Fahrt im flotten Tempo wieder bergab und auf der Küstenpromenade zurück zum Womo. Kochen, Essen, Sonnen und nachmittags noch Schwimmen. Was geht es uns gut!
Wie gut, dass wir gestern einen schönen Ausflug unternommen haben! Seit heute Nacht stürmt es bei uns. Beim Aufstehen sah der Himmel wolkenverhangen aus, aber die Wolken wurden schnell weggeweht. Nur rausgehen mochten wir zunächst trotzdem nicht, weil der Wind so kalt war.
Ein paar Unerschrockene machten gegen 11 Uhr Gymnastik am Pool und einer Schwimmerin schien die Kälte auch nichts auszumachen. Die Sonne wärmte nur im Windschatten.
Während unsere Schmutzwäsche in der Waschmaschine gesäubert wurde, hat Gisela den Campingplatz Los Madriles weiter erkundet und Bouleplätze ganz oben entdeckt.
Daneben liegt ein Grillplatz, der wohl nur für den Sommer gedacht ist.
Ganz oben stehen Eigenheime und auch Miethäuschen. Einige davon sind bewohnt und müssen ja wohl winterfest sein.
Nachmittags wollte Uwe gerne schwimmen, Gisela ist lieber auf dem „camino del mediterráneo“ zum Zentrum von Isla plana gegangen. Auf dem Strandweg war der Wind kaum zu spüren.
Vom Strand führt der Weg nach oben auf eine Promenade, von der aus man einen schönen Blick über die Bucht hat.
Es gibt ein paar römische Ausgrabungen am Weg zu sehen.
Anscheinend wird noch ein wenig gefischt. Die vielen Möwen auf dem Wasser fangen wohl auch genug, um satt zu werden.
Zu den historischen Stätten von Isla plana gehört außer den römischen Grundmauern ein Badehaus aus dem 9. Jahrhundert.
Sehenswert schon alleine wegen ihrer Lage ist die Dorfkirche.
Auf dem kleinen Platz in Ortsmitte erinnert ein Fischkutter an die traditionelle Fischerei, von der viele früher gelebt haben.
Auf der Rückseite des Platzes mit Aussicht auf Kirche und Meer liegt ein Lokal mit schöner Terrasse, die gut besucht war um 17 Uhr. Dahin müssen wir mal zu zweit gehen!
Beim Öffnen der Verdunkelung an den Fenstern unseres Womos sahen wir Sonnenschein und beschlossen, heute um die ganze Bucht zu radeln.
Der Fahrtwind beim Radfahren war immer noch kalt, aber beim ersten Stopp wurde uns direkt warm.
Den nächsten Stopp haben wir am Aussichtspunkt oberhalb von Bolnuevo mit Blick Richtung Puntas de Calnegre eingelegt.
Danach sind wir umgekehrt und haben nochmal angehalten, um den Strand von Bolnuevo zu betrachten, an dem tatsächlich Leute ins Wasser gingen.
Allmählich bekamen wir Durst und Hunger und sind bei unserem sonntäglichen Lieblingslokal La Ermitá kläglich gescheitert. Nach ewiger Wartezeit, weil eine Bedienung für sämtliche Gäste auf der Terrasse zuständig war, bekamen wir nicht mal, was wir bestellt hatten. Daraufhin sind wir weitergefahren zu „El Alemán“ in Puerto de Mazarrón, wo wir alles bekamen und gut gestärkt nach Hause fahren konnten.
Hier waren wir zuerst im Schwimmbad, und als wir später draußen saßen, gab es noch in der Nähe Livemusik von einem Klarinettenspieler. Gute Stimmung auf dem Campingplatz!
Im Laufe des morgendlichen Kaffeetrinkens kam die Sonne und wir haben uns mit den Rädern zum Markt nach Mazarrón aufgemacht. Beim ersten steilen Anstieg war zu erkennen, dass der Akku von Giselas Rad nicht ausreichend geladen war, um bis Mazarrón zu fahren. Alleine mochte Uwe auch nicht dorthin und so haben wir den Marktbesuch auf nächsten Samstag verschoben und sind auf die Uferpromenade geradelt.
Auf der ersten freien Sitzgelegenheit haben wir uns niedergelassen und von der Sonne wärmen lassen. Beim Radfahren brauchten wir wegen des kühlen Fahrtwindes noch die Wintermäntel, die wir hier aber sofort ausziehen konnten.
Als Wolken aufzogen, sind wir zum Womo zurückgekehrt, doch während des Kochens und Essens wurde es wieder so sonnig, dass wir draußen sitzen konnten. Leider nur kurz, dann verschwand die Sonne, es wurde kalt und gab sogar einen Schauer. Das reinste Aprilwetter! Das Spiel wiederholte sich noch mehrmals am Nachmittag, aber die sonnigen Abschnitte überwogen gegen Abend deutlich!
So richtig frühlingsmäßig ist es noch nicht. Als wir heute morgen die 8,5 km zum Einkaufen nach Puerto de Mazarrón geradelt sind, wehte uns ein kalter Wind entgegen und wir haben bereut, keine Handschuhe angezogen zu haben. Auf dem Heimweg hatten wir zwar Rückenwind, aber es begann zu tröpfeln und wir waren froh, als wir ins warme Wohnmobil kamen.
Während Uwe nachmittags ins Hallenbad gegangen ist, wollte Gisela lieber den kurzen Weg mit dem Rad an die Küste fahren und die Aussicht genießen. In die eine Richtung nach La Azohía..
und in die andere nach Mazarrón. Immer wieder schön!
Gestern haben wir uns weiter eingerichtet und den Platz erkundet.
Richtig schön war es gestern und heute, nachmittags im warmen Meerwasserpool zu schwimmen.
Gestern haben wir mit den Nachbarn von der ersten Nacht so lange draußen gesessen und erzählt, bis die Sonne unterging. Leider reisen sie heute bzw. morgen weiter. Fritz und Suzan sind morgens gen Westen gestartet, Gerd und Petra haben wir heute noch mehrmals getroffen. Zuerst haben sie geholfen, Uwes Schlüssel zu suchen, den er bei einer Einkaufsfahrt mit den Rädern verloren hatte. Gerds Tipp, mal in der Rezeption vom Campingplatz nachzufragen, war dann gottlob erfolgreich. Das Schlüsselbund wurde auf der Straße gefunden und dort abgegeben! Abends haben wir nochmal mit ihnen zusammengesessen und unter anderem von ihrer Familiengeschichte erfahren, die eng mit einem ehemaligen Traditionsbrauhaus in Düsseldorf-Hamm verbunden ist.
Am Rosenmontag, dem 20. Februar, sind wir um sechs Uhr aufgestanden und um halb neun von zu Hause gestartet. In Mönchengladbach ist unser Schwiegersohn zugestiegen und mit unserem Auto zurückgefahren, nachdem er uns am Flughafen abgesetzt hatte.
Die Sicherheitskontrolle konnten wir zügig passieren. Wir hatten sogar die mitgebrachten belegten Brötchen vorher gegessen. Bei Mitreisenden sahen wir, dass das nicht nötig gewesen wäre.
Über Frankreich riss die Wolkendecke auf und wir konnten die Loire und die Garonne bei Toulouse erkennen.
Die verschneiten Pyrenäen ragten zu uns empor. Über Spanien lag eine Dunstschicht, die die Sicht erschwerte.
Als wir vor dem Flughafen Alicante auf den Transporter von Möckers Parking warteten, wurde uns recht warm in unseren Jacken.
Unser Gepäck war kaum im Wohnmobil verstaut, als wir schon unterwegs waren Richtung Mazarrón. Wir hatten vorher vom Campingplatz Los Madriles in Isla plana eine telefonische Zusage für einen Platz bekommen.
Als wir in Mazarrón angekommen waren, haben wir noch eingekauft und Gas getankt. Mittlerweile war es schon halb sieben, aber bei einer erneuten telefonischen Anfrage wurde uns versichert, dass man bis halb acht auf uns warten werde.
Es war sieben Uhr und noch nicht ganz dunkel, als wir ankamen und überaus liebenswürdig in Empfang genommen wurden. Wir bekamen den letzten freien Platz mit der Zusage, uns am nächsten Morgen einen schöneren aussuchen zu können.
Noch am Abend haben wir unser Gepäck verstaut und sind um neun Uhr zur zweiten Brötchenmahlzeit des Tages gekommen. Dabei konnten wir uns die Rosenmontagssendung aus Köln ansehen und uns entspannen.
Am heutigen Dienstag haben wir bis halb zehn geschlafen. Als wir gerade unseren Cappuccino ausgetrunken hatten, kam ein Mitarbeiter des Campingplatzes mit der Aufforderung, dass wir besser jetzt zum Büro kämen, um uns einen neuen Platz auszusuchen. Als wir hinkamen, war schon ein anderes Paar dabei, auch aus den frei gewordenen Plätzen einen für sich zu wählen. Glücklicherweise hatten sie sich nicht für unseren Traumplatz entschieden! Wir sind dahin umgezogen, obwohl wir schon nette Kontakte zu Nachbarn vom Platz der letzten Nacht geknüpft hatten, der aber leider zu kurz und schlecht gelegen war.
Uwe hat, während das Essen auf dem Herd stand, den Abwasserschlauch verlegen wollen und dazu musste Gisela das Wohnmobil näher an den Abfluss rangieren, damit der Schlauch von der Länge hinkam. Es gab eine Berührung mit einem Ast, wodurch die Kappe der Markise abfiel. Sie ließ sich aber wieder befestigen und nun ist fast alles geschafft. Ein Problem ist noch, dass unser Kühlschrank nur auf Strom und nicht auf Gas läuft. Erstmal egal, solange wir hier mit Stromanschluss stehen. Unsere netten Nachbarn von letzter Nacht kennen jemanden, auch aus Düsseldorf, der uns helfen könnte, den Fehler zu finden. Er will später zu uns kommen.
Die ganze Seite links vom Wohnmobil gehört uns auch!
Und hier, auf der sonnigen Seite haben wir den Nachmittag verbracht und das Gefühl bekommen, angekommen zu sein!
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