Mittwoch, 8.3.2023 Radausflug zu den Kanonen auf dem Cabo Tiñoso

Gestern Abend gab es einen wunderschönen Vollmondaufgang.

Heute Morgen war es so warm wie bisher noch nie in diesem Jahr.

Ein schöner Tag, um die Kanonen auf dem Cabo Tiñoso zu besuchen.

Über Campillo de Adentro geht die Strecke und weiter bergauf.

Von einem Aussichtspunkt sieht man Mazarrón, Isla Plana und unseren Campingplatz rechts im Bild am Hang liegen.

Bald darauf kann man auf der anderen Bergseite die Bucht von Cartagena sehen.

Das letzte Stück zur Batería de Castillítos sind wir zu Fuß gegangen. Die ganze Anlage ist 1933-36 im Stil einer mittelalterlichen Burg erbaut worden.

Die Kanonen sind nicht mehr in Betrieb und heutzutage ein Ausflugsziel. Für uns gab es dort das mitgebrachte Picknick.

Es stieg eine Menge Wasserdampf auf und sammelte sich als Wolken an den Bergen gegenüber.

Auf dem Rückweg zu unseren Fahrrädern kamen wir an einem Filmteam vorbei. Engländer, die ein Interview aufnehmen wollten, wie sie uns erklärten.

Unsere Rückfahrt ging flott bis auf wenige Ausnahmen bergab.

Montag, 6.3.2023 und Dienstag, 7.3.2023 Haushaltstage in Los Madriles

Beide Tage begannen etwas trüb und wir haben den Montag für’s Wäschewaschen genutzt. Bei der Waschmaschine hat Gisela eine Katalanin kennengelernt, die mit ihrem Mann im Wohnmobil schon seit 13 Jahren hier den Winter verbringt. Sie spricht gut Deutsch und gibt ab nächsten Herbst wieder Spanischunterricht. Gisela möchte daran teilnehmen und hat ihre Telefonnummer bekommen. Wir haben nämlich gestern die Anzahlung geleistet, um einen festen Platz ab Oktober zu reservieren. Besser als hier kann es uns nirgendwo gehen! Mittags konnte man in Badekleidung draußen sitzen und später das Schwimmen im warmen Wasser genießen. Es wird täglich ausgetauscht und kommt aus einer Thermalquelle.

Heute mussten wir zum ersten Mal seit unserer Ankunft am 20.2. das Wohnmobil bewegen, um nach Mazarrón zum Gastanken zu fahren. Bei der Gelegenheit haben wir einen Großeinkauf gemacht und bei der Rückkehr noch die Selbstbedienungswaschanlage unseres Campingplatzes benutzt.

Zum Mittagessen war es uns heute draußen in der Sonne zu heiß und auch hinterher war es zum ersten Mal zu warm ohne Schatten. Wie man sieht, leben wir zur Zeit am richtigen Ort. Zu Hause schneit es, wie wir auf einem Foto unserer Tochter sehen.

Wochenende 4./5.3.2023 Isla Plana/La Azohía

Samstags gibt es ab 12 Uhr auf der Terrasse des Local social Isla Plana Live Musik. Das Ereignis wollten wir uns nicht entgehen lassen und haben uns schon um halb elf zu Fuß auf den Weg am Strand entlang dahin aufgemacht. Wir wurden gewarnt, dass wir uns rechtzeitig einen Platz sichern müssten.

Wir hatten Glück und bekamen noch einen Tisch für zwei in der Sonne.

Gegen zwölf Uhr trafen die Bandmitglieder ein, bauten ihre Instrumente auf und bald darauf begannen sie bekannte Popmusik zu spielen.

Die Stimmung war gut, nur die Versorgung mit Getränken und Essen schwierig. Ständig stand eine lange Schlange von Menschen im Lokal an, um am Tresen das Gewünschte abzuholen.

Als wir Hunger bekamen, haben wir uns lieber ein Lokal in der Nähe ausgesucht, wo wir auch in der Sonne sitzend nett bedient wurden und leckeres Essen bekamen.

Auf dem Rückweg sahen und hörten wir, dass noch immer eine schöne Atmosphäre auf der Terrasse am Meer herrschte.

Heute, am Sonntag, war es nicht strahlend sonnig. Die Nacht war eisig mit nur zwei Grad Außentemperatur gegen Morgen. Gegen elf Uhr war es einigermaßen warm, sodass wir Lust auf einen Radausflug nach La Azohía bekamen. Vorher hatten wir uns mit dem jungen Paar aus Konstanz unterhalten, das mit neun Monate altem Töchterchen seit gestern neben uns im Campingbus der Eltern wohnt. Die drei verleben die Elternzeit auf Spanienreise, mieten sich allerdings immer wieder eine Ferienwohnung, weil der Bus ihnen zu klein ist. Außerdem ist es bei den niedrigen Nachttemperaturen auch nicht gerade gemütlich, im Aufstelldach zu schlafen.

In La Azohía gab es außer uns noch andere Sonntagsausflügler, teils mit Motorrädern, mit Fahrrädern, zu Fuß und auch eine Gruppe von Tauchschülern kam gerade zurück an Land.

Die Taucher wurden mit ihrem Equipment zur im Ort gelegenen Schule gefahren und wir sind nach Hause zurückgekehrt zum Essen, Sonnenbaden am frühen Nachmittag und späterem Schwimmen.

Freitag, 3.3.2023 Radtour nach Perín und über Los Ruices zurück

Wir wollten endlich mal wieder in die Berge radeln und heute waren die Bedingungen gut. Mit Proviant ausgerüstet sind wir um Viertel nach zehn gestartet von Los Madriles auf der Landstraße bergauf Richtung Cartagena.

Die Steigung ist ziemlich fordernd, auch mit E-bikes. Auf einem kleinen, ebenen Parkplatz mussten wir erstmal verschnaufen und die Aussicht bewundern.

Ein paar Kehren weiter geht es mal kurz bergab und dann nochmal bergauf bis…

Torre Nícolas Perez, einer kleinen Gemeinde mit ein paar Häusern.

Hier probiert Uwe jedes Mal, ob die Mandarinen von einem Baum am Straßenrand irgendwann genießbar sind. Auch heute Fehlanzeige!

Aber die Umgebung ist wunderschön! Von hier aus geht es in rauschender Fahrt bergab bis zum Abzweig nach Perín.

In Perín besehen wir den Aquädukt, radeln dann zurück zur Kirche und an ihr vorbei ohne viel Steigung Richtung Los Puertos und Casas de Tallante nach …

Los Ruices, wieder einer Ansammlung von nur ein paar Häusern am Beginn einer Passstraße.

Bevor wir die nächste Bergfahrt antreten, rasten wir und verzehren unseren Proviant. Neben uns blühen Mandelbäume und an der Südwand ein Dickblatt und Wiesenblumen.

Als wir den für heute letzten Anstieg geschafft hatten, wurden wir mit einer schier endlos langen Fahrt bergab nach Mazarrón belohnt. Auch oben auf der Höhe blühen die Mandelbäume.

Dienstag, 28.2.2023 Über Campillo de Adrento nach La Azohia und Torre de Santa Elena

Es freut uns, dass wir jetzt viel näher an den schönen Orten in der Natur „wohnen“ als in anderen Jahren. Trotz des kalten Windes zog es uns heute Morgen in der Sonne bergauf zur Hochebene über La Azohia mit dem Ort Campillo de Adrento.

Die Mandelbäume blühen trotz der kalten Nächte.

Wie überall auf dem Dorf gibt es auch hier neben dem Kirchlein ein Lokal. Für uns war es zum Einkehren leider noch zu früh.

Wir sind von der Straße abgebogen und über einen Schotterweg mehr geholpert als gefahren runter nach La Azohia gelangt.

Von hier aus sind wir nochmal steil bergauf bis zum alten Wachturm Torre de Santa Elena gestrampelt. Im Meer unter uns sahen wir Fischkutter bei einer Fischzucht arbeiten, die wir bisher noch nicht entdeckt hatten.

Nachdem wir auf einer Bank unterhalb des Turms die Aussicht bewundert hatten bis uns kühl wurde, ging die Fahrt im flotten Tempo wieder bergab und auf der Küstenpromenade zurück zum Womo. Kochen, Essen, Sonnen und nachmittags noch Schwimmen. Was geht es uns gut!

Montag, 27.2.2023 Sturm in Isla plana

Wie gut, dass wir gestern einen schönen Ausflug unternommen haben! Seit heute Nacht stürmt es bei uns. Beim Aufstehen sah der Himmel wolkenverhangen aus, aber die Wolken wurden schnell weggeweht. Nur rausgehen mochten wir zunächst trotzdem nicht, weil der Wind so kalt war.

Ein paar Unerschrockene machten gegen 11 Uhr Gymnastik am Pool und einer Schwimmerin schien die Kälte auch nichts auszumachen. Die Sonne wärmte nur im Windschatten.

Während unsere Schmutzwäsche in der Waschmaschine gesäubert wurde, hat Gisela den Campingplatz Los Madriles weiter erkundet und Bouleplätze ganz oben entdeckt.

Daneben liegt ein Grillplatz, der wohl nur für den Sommer gedacht ist.

Ganz oben stehen Eigenheime und auch Miethäuschen. Einige davon sind bewohnt und müssen ja wohl winterfest sein.

Nachmittags wollte Uwe gerne schwimmen, Gisela ist lieber auf dem „camino del mediterráneo“ zum Zentrum von Isla plana gegangen. Auf dem Strandweg war der Wind kaum zu spüren.

Vom Strand führt der Weg nach oben auf eine Promenade, von der aus man einen schönen Blick über die Bucht hat.

Es gibt ein paar römische Ausgrabungen am Weg zu sehen.

Anscheinend wird noch ein wenig gefischt. Die vielen Möwen auf dem Wasser fangen wohl auch genug, um satt zu werden.

Zu den historischen Stätten von Isla plana gehört außer den römischen Grundmauern ein Badehaus aus dem 9. Jahrhundert.

Sehenswert schon alleine wegen ihrer Lage ist die Dorfkirche.

Auf dem kleinen Platz in Ortsmitte erinnert ein Fischkutter an die traditionelle Fischerei, von der viele früher gelebt haben.

Auf der Rückseite des Platzes mit Aussicht auf Kirche und Meer liegt ein Lokal mit schöner Terrasse, die gut besucht war um 17 Uhr. Dahin müssen wir mal zu zweit gehen!

Heute ging es direkt zurück zum Womo.

Sonntag, 26.2.2023 Isla plana nach Bolnuevo

Beim Öffnen der Verdunkelung an den Fenstern unseres Womos sahen wir Sonnenschein und beschlossen, heute um die ganze Bucht zu radeln.

Der Fahrtwind beim Radfahren war immer noch kalt, aber beim ersten Stopp wurde uns direkt warm.

Den nächsten Stopp haben wir am Aussichtspunkt oberhalb von Bolnuevo mit Blick Richtung Puntas de Calnegre eingelegt.

Danach sind wir umgekehrt und haben nochmal angehalten, um den Strand von Bolnuevo zu betrachten, an dem tatsächlich Leute ins Wasser gingen.

Allmählich bekamen wir Durst und Hunger und sind bei unserem sonntäglichen Lieblingslokal La Ermitá kläglich gescheitert. Nach ewiger Wartezeit, weil eine Bedienung für sämtliche Gäste auf der Terrasse zuständig war, bekamen wir nicht mal, was wir bestellt hatten. Daraufhin sind wir weitergefahren zu „El Alemán“ in Puerto de Mazarrón, wo wir alles bekamen und gut gestärkt nach Hause fahren konnten.

Hier waren wir zuerst im Schwimmbad, und als wir später draußen saßen, gab es noch in der Nähe Livemusik von einem Klarinettenspieler. Gute Stimmung auf dem Campingplatz!

Samstag, 25.2.2023 Los Madriles, Isla plana, nach Puerto de Mazarrón

Im Laufe des morgendlichen Kaffeetrinkens kam die Sonne und wir haben uns mit den Rädern zum Markt nach Mazarrón aufgemacht. Beim ersten steilen Anstieg war zu erkennen, dass der Akku von Giselas Rad nicht ausreichend geladen war, um bis Mazarrón zu fahren. Alleine mochte Uwe auch nicht dorthin und so haben wir den Marktbesuch auf nächsten Samstag verschoben und sind auf die Uferpromenade geradelt.

Auf der ersten freien Sitzgelegenheit haben wir uns niedergelassen und von der Sonne wärmen lassen. Beim Radfahren brauchten wir wegen des kühlen Fahrtwindes noch die Wintermäntel, die wir hier aber sofort ausziehen konnten.

Als Wolken aufzogen, sind wir zum Womo zurückgekehrt, doch während des Kochens und Essens wurde es wieder so sonnig, dass wir draußen sitzen konnten. Leider nur kurz, dann verschwand die Sonne, es wurde kalt und gab sogar einen Schauer. Das reinste Aprilwetter! Das Spiel wiederholte sich noch mehrmals am Nachmittag, aber die sonnigen Abschnitte überwogen gegen Abend deutlich!

Freitag, 24.2.2023 Trüber Tag in Los Madriles, Isla Plana

So richtig frühlingsmäßig ist es noch nicht. Als wir heute morgen die 8,5 km zum Einkaufen nach Puerto de Mazarrón geradelt sind, wehte uns ein kalter Wind entgegen und wir haben bereut, keine Handschuhe angezogen zu haben. Auf dem Heimweg hatten wir zwar Rückenwind, aber es begann zu tröpfeln und wir waren froh, als wir ins warme Wohnmobil kamen.

Während Uwe nachmittags ins Hallenbad gegangen ist, wollte Gisela lieber den kurzen Weg mit dem Rad an die Küste fahren und die Aussicht genießen. In die eine Richtung nach La Azohía..

und in die andere nach Mazarrón. Immer wieder schön!

Donnerstag, 23.2.2023 Los Madriles

Gestern haben wir uns weiter eingerichtet und den Platz erkundet.

Richtig schön war es gestern und heute, nachmittags im warmen Meerwasserpool zu schwimmen.

Gestern haben wir mit den Nachbarn von der ersten Nacht so lange draußen gesessen und erzählt, bis die Sonne unterging. Leider reisen sie heute bzw. morgen weiter. Fritz und Suzan sind morgens gen Westen gestartet, Gerd und Petra haben wir heute noch mehrmals getroffen. Zuerst haben sie geholfen, Uwes Schlüssel zu suchen, den er bei einer Einkaufsfahrt mit den Rädern verloren hatte. Gerds Tipp, mal in der Rezeption vom Campingplatz nachzufragen, war dann gottlob erfolgreich. Das Schlüsselbund wurde auf der Straße gefunden und dort abgegeben! Abends haben wir nochmal mit ihnen zusammengesessen und unter anderem von ihrer Familiengeschichte erfahren, die eng mit einem ehemaligen Traditionsbrauhaus in Düsseldorf-Hamm verbunden ist.